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Globalziel »Wohnen«: Herford zeichnet sich durch lebenswerte Nachbarschaften mit passendem Wohnraum für alle Lebenslagen aus.

Ziel_WohnenUnterziele:

  • Wohnraum: Schaffung und Entwicklung von bedarfs-gerechtem Wohnraum
  • Wohnumfeld: Schaffung und Entwicklung lebenswerter Wohnquartiere
  • Baukultur: Förderung von innovativem und nachhaltigem Wohnen sowie Stärkung des Denkmalschutzes
  • Eigenverantwortung: Steigerung der Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Quartier und der Stadt
  • Versorgung: Weiterentwicklung des wohnortnahen Versorgungsangebots
  • Soziale Heterogenität: Bei der Entwicklung von Wohnquartieren werden für unterschiedliche soziale Gruppen Angebote geschaffen
  • Ökologische Bauweise: Entwicklung CO2-armer bzw. –neutraler Wohnquartiere und Verbesserung der CO2-Bilanz in bestehenden Wohngebieten
  • Nahverkehr: Verbesserung der verkehrlichen Infrastruktur, insbesondere des öffentlichen Nahverkehrs in die Siedlungskerne

Mehr zum Zielbereich "Wohnen"

Wenn es um die markanten Merkmale einer Stadt geht, stehen häufig die Innenstadt mit ihren Wahrzeichen, Bauwerken und Plätzen oder auch Themen aus Wirtschaft oder Kultur im Fokus. Für die Einwohnerinnen und Einwohner – Alteingesessene wie Hinzukommende – ist für ihre  Lebensqualität in der Stadt aber vor allem eines entscheidend: ihre Wohnsituation und ihr unmittelbares Wohnumfeld.

Herford verfügt über einen vielfältigen Wohnungsbestand und über einen vergleichsweise hohen Anteil an Geschosswohnungsbau („Mehrfamilienhäuser“) – und das zum Großteil in einem Radius von etwa drei Kilometern um die Innenstadt. Diese „Stadt der kurzen Wege“ ermöglicht eine wohnortnahe Versorgung mit Lebensmitteln, kulturellen und Bildungsangeboten, sozialen Einrichtungen und vielem mehr. Allerdings verändern sich Nachbarschaften und damit die vorhandenen Bedarfe fortwährend, sodass eine Weiterentwicklung dieser Versorgungsangebote in Wohnortnähe geboten ist.

Zugleich verändern sich die Bedürfnisse, die heutige und zukünftige Bürgerinnen und Bürger an ihren Wohnraum stellen. Der überwiegend bis in die 1970er Jahre erbaute Gebäudebestand kann diesen nur durch eine vorausschauende, bedarfsgerechte Sanierung und gezielte Ergänzung durch Neubauten gerecht werden. Insbesondere die Bedarfe nach altersgerechten, barrierefreien, preisgünstigen und geförderten Wohnungen steigen. Hier sollen private Bauprojekte ebenso unterstützt werden wie auch durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft weiterer bedarfsgerechter Wohnraum geschaffen werden soll.

Wie beispielhaft die Konversion der Kasernen auf dem Stiftberg zeigt, müssen sich innovativer, nachhaltiger Neubau und eine angemessene Nutzung denkmalgeschützter Bausubstanz nicht ausschließen. Zur Förderung der Baukultur sollen Neubauprojekte gestalterisch sowie gebäude- und versorgungstechnisch Innovationen in Herford in die Praxis umsetzen. Bei Umbauten und Sanierungsvorhaben an denkmalgeschützten Wohngebäuden soll der Denkmalschutz gestärkt werden.

Die (Weiter-)Entwicklung lebenswerter Nachbarschaften trägt zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Quartier und ihrer Stadt bei. Dadurch sollen eine Stärkung der Gemeinschaft erreicht und die Voraussetzungen für eigenverantwortliches Engagement geschaffen werden.

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